Transalp#4:Geismayr und Pernsteiner übernehmen Gelb
Nach der vierten Etappe der Bike Transalp zwischen Livigno und Bormio hat es einen Führungswechsel gegeben. Mit dem dritten Etappensieg in Folge schlüpfte das Centurion-Vaude-Duo (2) Hermann Pernsteiner und Daniel Geismayr ins Gelbe Trikot und löste damit die Tages-Zweiten Kristian Hynek und Alban Lakata (Topeak-Ergon 1) ab. 5,9 Sekunden liegen zwischen den beiden Paarungen. Hinter Wilier Force 1 erreichten Bulls 1 mit Karl Platt und Urs Huber das Ziel mit 2:35 Minuten Rückstand, so dass die Gesamtführung in weitere Entfernung rückte.
Die drei bisherigen Spitzen-Duos gingen gemeinsam in den Umbrail-Pass, einer 16 Kilometer langen Steigung nach Kilometer 39. Auf diesem langen Weg bergauf gelang es Centurion-Vaude 2 und Topeak-Ergon 1 die Bulls-Paarung zu distanzieren.
„Die Berge sind uns etwas zu lang und nicht technisch genug“, konstatierte Karl Platt. „Die anderen Jungs fahren aber auch sau stark. Ich hoffe, dass wir die in den letzten Tagen noch etwas ärgern können.“ Platt und sein Schweizer Partner Urs Huber wurden auch noch von Tony Longo und Johnny Cattaneo passiert, die mit 1:11 Minuten Differenz Tages-Dritte wurden.
Pernsteiner und Geismayr: Start bergauf und bergab
Die Entscheidung im Kampf um den Tagessieg fiel im langen Downhill. Dort konnten sich Geismayr und Pernsteiner entscheidend absetzen.
„Oben war es sehr ruppig und auch gefährlich“, erklärte Kristian Hynek. „Es ist ein sehr enger Zweikampf mit den Centurion-Vaude-Jungs, aber wir haben noch drei Etappen und wir hoffen auf die nächsten Tage.“
„Wir haben alle oben auf der Bocchetta di Forcola gelitten. Danach haben wir in der Abfahrt attackiert. Wir haben dieses Jahr ein sehr gutes Paket. Wir sind bergauf stark, und wir können auch bergab schnell fahren“, so Pernsteiner in der Pressemitteilung der Bike Transalp. „Wir haben damit nicht gerechnet, freuen uns aber natürlich über die Führung. Es kommen aber noch drei Etappen und ein bestimmt richtig harter Fight. Denn die Führung ist gar nichts.“
Alban Lakata war nach dem Zieleinlauf und dem Rückstand zur neuen Spitzenpaarung ebenfalls überrascht über die knappe Titel-Jagd:
„Das ist eine ganz enge Kiste. Wir wollten allerdings in der Abfahrt nicht zu viel riskieren. Da verlieren wird derzeit ein bisschen. Es ist, wie es ist. Leider ist es sich am Ende nicht ausgegangen. Jetzt hoffen wir, dass wir noch einmal Zeit gutmachen zu können.“
Mit PM Bike Transalp/Oliver Kraus