UCI: Erste Marathon-WM in Südamerika

Das Management Komitee des Radsport-Weltverbands UCI hat die Ausrichtung der Marathon-Weltmeisterschaften 2021 und 2022 vergeben. In gut drei Jahren wird der Langstrecken-Titel erstmals in Südamerika ausgetragen. Manizales in Kolumbien hat den Zuschlag bekommen. 2022 kehrt die WM dann wieder auf den alten Kontinent zurück.

 

2014 in Pietermaritzburg, Südafrika, das war das erste und bis dato einzige Mal, dass die Marathon-WM außerhalb Europas ausgetragen wurde. 2018 Auronzo in Italien, 2019 in Grächen in der Schweiz, das sind Länder, in denen die Marathon-Disziplin traditionell zuhause ist. Dann folgt mit Sakarya, Türkei, ein weiterer europäischer Austragungsort.

Insofern ist die Vergabe nach Manizales in Kolumbien eine durchaus bemerkenswerte Entscheidung. Und natürlich verbunden mit der Frage, wie viele Europäer, den Weg nach Südamerika antreten werden.

Manizales liegt in Zentral-Kolumbien, in einer Höhe von rund 2000 Metern. In dieser Region findet auch das Leyenda del Dorado statt, ein Etappenrennen, das Ende Juli, Anfang August 2018 in der Kategorie S1 gelistet ist. Man darf mit einer bergigen Runde rechnen.

Auch die WM 2022 hat die UCI gleich mitvergeben. Haderslev in Dänemark wird in vier Jahren die Marathon-Titelkämpfe ausrichten. Und dann sicherlich eine völlig andere Charakteristik aufweisen. Längere Anstiege wird man in Dänemark kaum finden.

Haderslev, in deutscher Sprache Hadersleben, liegt 60 Kilometer nördlich von Flensburg, also nahe der Grenze zu Deutschland.

 

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