Weltcup Albstadt: Lechner siegt – Morath Neunte

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Eva Lechner feiert in Albstadt ihren zweiten Weltcupsieg. ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Eva Lechner hat sich in Albstadt den zweiten Weltcupsieg ihrer Karriere geholt. Die Italienerin vom Team Colnago-Südtirol setzt sich in der letzten Runde gegen drei Konkurrentinnen durch und siegt mit acht Sekunden Vorsprung auf Ex-Weltmeisterin Maja Wloszczowska (Giant Pro XC) und 16 Sekunden vor der überraschend starken Katrin Leumann (Ghost Factory Racing), die ihr bestes Weltcup-Resultat feiert. Adelheid Morath (Sabine Spitz-Haibike) wird nach einem Sturz noch gute Neunte, Hanna Klein (Lexware-Rothaus) landet auf Rang 22.

Der Sieg von Eva Lechner im Damen-Rennen über 25,2 Kilometer war keine ganz große Überraschung, doch zu den Topfavoritinnen hatte sie nicht gezählt. Zu Beginn hatten Sprint-Weltmeisterin Alexandra Engen (Swe) und U23-Weltmeisterin Jolanda Neff (Sui) das Kommando übernommen, doch nach der Hälfte der Distanz gruppierte sich eine fünfköpfige Gruppe, nachdem Maja Wloszczowska (Pol) vorne angekommen war und gleichzeitig Neff abreißen ließ.

In der vorletzten Runde verlor auch Alexandra Engen den Anschluss und gemeinsam ging das Quartett mit Lechner, Wloszczowska, der Schweizerin Katrin Leumann und der Slowenin Tanja Zakelj in die letzten 4,2 Kilometer.
In einem kurzen Anstieg attackierte Lechner, holte ein paar Sekunden Vorsprung heraus und brachte sie auf den restlichen 2,5 Kilometern ins Ziel.

Während der letzten halben Runde begann es leicht zu regnen und das Terrain wurde extrem rutschig.
Lechner überstand die Schwierigkeit unbeschadet und feierte mit acht Sekunden Vorsprung ihren zweiten Weltcupsieg nach 2010 in Houffalize (Bel).
Wloszczowska hatte am Ende nicht mehr die Kraft dagegen zu halten, konnte aber Katrin Leumann auf Rang drei verweisen.

Adelheid Morath hatte sich zu Beginn des Rennens auf dem fünften Rang positioniert. In den Anstiegen machte die Freiburgerin einen starken Eindruck, doch in der dritten Runde unterlief ihr ein Sturz im Bullen-Downhill. Sie verbog sich ihre Bremse und die Schuhe gingen auf. Sie versuchte das unterwegs zu richten, weil sie nicht anhalten wollte.
„Danach war ich irgendwie blockiert und habe mich unsicher gefühlt. Der richtige Flow hat gefehlt. Aber Platz neun ist ein super Ergebnis, ich bin voll zufrieden. Top fünf bleibt aber für die Saison mein Ziel“, erklärte Morath.

Hanna Klein belegte Rang 22. Die 25-Jährige war bereits auf Rang 20 nach vorne gefahren, als sie sich einen „unnötigen“ Sturz erlaubte und dabei wieder zwei Positionen verlor. „Schade, da ist es gerade erst richtig gut gegangen. Aber ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg“, kommentierte Klein.

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