Weltcup Albstadt: Sensationssieger McConnell

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Daniel McConnell: Sensationssieg in Albstadt vor Sergio Mantecon ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Der Australier Daniel McConnell (Trek) hat sich in Albstadt sensationell seinen ersten Weltcupsieg geholt. Er setzte sich in einem turbulenten Rennen im Sprint, zwei Sekunden vor dem Spanier Sergio Mantecon (Wildwolf-Trek) und 13 Sekunden vor Jaroslav Kulhavy (Specialized Racing) durch. Julien Absalon (BMC Racing) riss in der fünften von sieben Runden das Schaltwerk ab, nachdem er bereits mit 1:30 Minuten Vorsprung in Führung gelegen hatte. Er gab das Rennen auf. Jochen Käß (Centurion-Vaude) wurde als bester Deutscher 30.

Der erste Cross-Country-Weltcup in Albstadt ist Geschichte und er hat Geschichte geschrieben. Besser gesagt: der Australier Daniel McConnell hat sie geschrieben. Vor einem begeisterten Publikum gewann er ein turbulentes Rennen, das den Sport in eindrucksvoller Manier präsentierte.
Ein kurzer Regenschauer am Ende des Damen-Rennens, beeinflusste auch das Geschehen bei den Herren. In der ersten von sieben Runden war es sehr glitschig, bevor der Boden wieder zu trocknen begann und dadurch zum Problem für Kette und Schaltung wurde.

Opfer waren zwei große Namen. Weltmeister Nino Schurter (Sui) stürzte in der ersten Runde in Führung liegend und dann gleich noch einmal. Er hatte wohl bei der Reifenwahl nicht richtig zugegriffen und wurde nur 18.
Doppel-Olympiasieger Julien Absalon (Fra) übernahm die Führung baute sie in begeisternder Manier bis zur fünften Runde auf 1:30 Minuten aus. Doch dann riss ihm das Schaltwerk ab und der 25-fache Weltcupsieger gab das Rennen entnervt auf. Der Weg zur nächsten Technischen Zone war zu weit.

An der Spitze tauchte Fabian Giger (Sui) auf. Er wurde abgelöst vom spanischen EM-Zweiten Sergio Mantecon, doch in der letzten Runde war plötzlich auch Olympiasieger Jaroslav Kulhavy (Cze) im Spiel und- damit hatte wirklich keiner gerechnet – auch der Australier Daniel McConnell, der bis dato einen 19. Platz als bestes Weltcup-Resultat stehen hatte.
Etwa zwei Kilometer vor dem Ziel war das Trio zusammen. Gemeinsam bewältigten sie den letzten Anstieg, Kulhavy wollte im letzten Downhill nicht mehr alles riskieren, so dass er den Kontakt verlor.

Nach dem Downhill, etwa 300 Meter vor dem Ziel, jagte Daniel McConnell an Mantecon vorbei und holte sich in 1:42:36 Stunden den ersten australischen Sieg seit Cadel Evans im Jahr 2000. Mantecon wurde zum zweiten Mal in seiner Karriere Zweiter bei einem Cross-Country-Weltcup und Kulhavy holte sich Rang drei.
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