Weltcup Lenzerheide: Fumic will es einstellig

Elisabeth Brandau hofft entspannt am Start stehen zu können

Das Weltcup-Wochenende in Lenzerheide wird der Abschluss eines langen Wettkampf-Blocks. Elisabeth Brandau versucht möglichst entspannt in diese sechste Weltcup-Runde zu gehen und Manuel Fumic strebt nach einem einstelligen Ergebnis.

 

Von einer Woche auf die andere dürfte sich eigentlich nicht viel verändern. Doch legt man die Streckenprofile nebeneinander, dann könnte schon darin eine Verschiebung der Kräfte verborgen liegen. Nur ein längerer Anstieg wartet in Lenzerheide auf die Fahrer und sonst nur kürzere Rampen. Und viele Wurzel-Passagen, in denen es einerseits auf die Linienwahl ankommt, andererseits auf die Maximalkraft um drüber zu drücken.

Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) ist dem nicht abgeneigt. „Eigentlich mag ich es hier. Die Form ist eigentlich gut, aber ich brauche Ruhe, damit ich sie abrufen kann“, sagt die EM-Bronzemedaillengewinnerin, die im Vorjahr bei der WM in Lenzerheide Achte geworden ist. Wenn sie entspannt an den Start gehen kann, ist auch vieles möglich.

„Ich möchte das Jahr auf einem guten Niveau durchbringen“, erklärt sie zu ihrem Ziel. Dabei geht es weniger um die Podiumsplätze, sondern um eine Konstanz. In der Gesamtwertung ist nach wie vor viel möglich, obschon sie durch Platz 21 in Italien auf Position acht abgerutscht ist.

Fumic: Zwei Runden cruisen

Bei Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) geht es auch um Konstanz, aber in diesem Fall um einen konstanten Aufwärtstrend. „Einstellig“, sagt er, sei sein Ziel für Lenzerheide.

Rang 39 in Albstadt, defektbedingtes Ausscheiden in Nove Mesto, 28. in Andorra, 17. in Les Gets und jetzt Elfter im Val di Sole, so verlief die Kurve. Betrachtet man die Rundenzeiten vom vergangenen Sonntag, könnte das möglich sein. „Ich mag den Kurs, aber man muss aufpassen wegen der Höhe“, meint Fumic. Lenzerheide liegt auf 1450 Metern. „Es ist nicht so, dass man es nicht spürt, es wird schwierig, wenn du mal überziehst.“

Beim Short Track eine gute Startnummer erarbeiten, zwischen Position zehn und 15 einreihen, dann „zwei Runden cruisen“, wie der Kirchheimer ein Kraft sparendes Agieren nennt und sich schließlich weiter nach vorne arbeiten, das ist der Plan.

Zwiehoff: Mit weniger Pech in die Top 20?

Georg Egger und Luca Schwarzbauer (beide Lexware), die im Val di Sole beide an der Kante zu den Top 20 landeten, würden das zum Abschluss des Wettkampf-Blocks gerne wiederholen. Und vielleicht, „mit einem Ticken mehr Risiko“ (Schwarzbauer) sogar noch steigern. Beide sind Kraft betonte Fahrer und wenn sie den schwierigen Start in Lenzerheide gut überstehen ist das möglich.

Egger kann seine Startposition im Short Track am Freitag noch verbessern.

Das wird für Ben Zwiehoff (Bergamont) knapp, denn er liegt eigentlich sechs Plätze hinter den Top 40. Es könnte klappen, muss aber nicht. Zwiehoff würde den Short Track gerne fahren und sieht sich auch in guter Verfassung. Mit etwas weniger Pech als im Val di Sole, ist auch von ihm ein Ergebnis zu erwarten, das im Bereich von Egger und Schwarzbauer liegt, vielleicht sogar noch mehr.

Der Zeitplan für die Cross-Country-Rennen am Sonntag variiert gegenüber den letzten Weltcup-Events. Das ist dem Zeitfenster geschuldet, dass das Schweizer Fernsehen für eine Live-Übertragung der Elite-Rennen geöffnet hat.

 

09:00 U23 Damen

11:20 Elite Damen

13:50 Elite Herren

16:10 U23 Herren

 

 

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