Weltcup Nove Mesto: Annika Langvad souverän

Short Track Damen: Erste Startreihe für Elisabeth Brandau

Für die beiden deutschen Damen lief es beim Short Track-Weltcup in Nove Mesto besser als eine Woche zuvor im heimischen Albstadt. In Tschechien belegte Elisabeth Brandau beim zweiten Sieg von Annika Langvad vor Pauline Ferrand Prevot und Jolanda Neff den achten Platz und sicherte sich damit für Sonntag einen Platz in Startreihe eins. Dabei lief es alles andere als gut für die Schönaicherin.

Schon kurz nachdem der Startschuss gefallen ist, muss Elisabeth Brandau realisieren, dass ihr Schaltung nicht einwandfrei funktioniert. Die Gänge springen beim Schalten und so entscheidet sich Brandau „möglichst wenig zu schalten“.

Doch erst mal hat sie zu Beginn von Runde zwei von zehn noch ein weiteres Handicap zu verkraften.

Brandau stürzt in einer 180-Grad-Kurve, in der es von Asphalt auf Schotter wechselte. Mit sieben Sekunden Rückstand auf die Vorletzte liegt sie an letzter Stelle. Mit Kampfgeist und einer – zwangsläufig – großen Übersetzung, fährt sie sich bis zur fünften Runde wieder an die vordere Gruppe heran und übernimmt in der siebten Runde sogar die führende Position.

Brandau startet Sonntag vorne

„Ich wusste, das sich das Rennen schnell machen muss, weil ich aktuell noch nicht sprinten kann. Ich wollte, dass die Gruppe zersplittert“, erklärte Brandau. Das gelang der 32-Jährigen auch, zumindest so weit, dass sie eingangs der letzten Runde einen Platz unter den besten 16, der für Sonntag für die ersten beiden Startreihen berechtigt, so gut wie sicher hat.

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Elisabeth Brandau ©Traian Olinici

Brandau führte das Feld an, doch in einer Wellenpassage übernahm Jolanda Neff die Führung und sprang die letzten beiden Wellen. Die Weltmeisterin konnte den Angriff von Annika Langvad am folgenden Anstieg allerdings nicht kontern. Nur Pauline Ferrand Prevot blieb am Hinterrad. An der Dänin vorbei kam die Französin allerdings auch nicht.

So kam es zum zweiten Short Track-Sieg für Annika Langvad vor Ferrand Prevot und Jolanda Neff.

Elisabeth Brandau gelang es den achten Rang über die Ziellinie zu retten und damit ihr Ziel zu erreichen. „Das war mein Ziel und ich bin froh, dass es doch noch geklappt hat“, kommentierte Brandau.

Spitz zufrieden

Sabine Spitz versuchte mit Routine das Beste aus der neuen Disziplin herauszuholen. Das gelang auch besser als in Albstadt, wo sie die ersten beiden Startreihen verfehlt hatte.

Sabine Spitz ©Traian Olinici
Sabine Spitz ©Traian Olinici

„Es ist einfach super intensiv“, wiederholte Spitz, was sie schon vorigen Freitag gesagt hatte. „Du kannst keine Kräfte sparen. Im Gegensatz zu Albstadt konnte man sich im Anstieg etwas positionieren. Ich bin zufrieden mit dem zehnten Platz“, sagte die 46-Jährige.

1. Annika Langvad (DEN) 25:42
2. Pauline Ferrand Prevot (FRA) +0:01
3. Jolanda Neff (SUI) +0:07

8. Elisabeth Brandau (GER) +0:12

Ergebnisse

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