Weltcup Val di Sole: Eine Sache der Weltmeisterinnen?

Sabine Spitz ohne allzu große Erwartungen

Es sind drei Weltmeisterinnen, die bei den Damen nach drei Weltcup-Events die Gesamtwertung anführen. Also keine Überraschungen. Die amtierende Marathon-Champ Annika Langvad, Cross-Country-Weltmeisterin Jolanda Neff und Ex-Weltmeisterin Pauline Ferrand Prevot stehen auf den Plätzen eins bis drei, bevor es am Freitag und Sonntag im Val di Sole in die nächste Weltcup-Runde geht. An neunter Position wird Elisabeth Brandau geführt.

 

Vier Events und acht Wettkämpfe sind noch zu fahren und der Kampf um die Nachfolge von Yana Belomoina (CST Sandd American Eagle) ist völlig offen. Annika Langvad (Specialized Racing, 798), Jolanda Neff (Kross Racing, 760) liegen sehr nah beieinander. Pauline Ferrand Prevot (Canyon-Sram, 586) hat schon einen ziemlichen Sicherheitsabstand, doch aussichtslos zurück liegt die Französin noch nicht.

Anne Tauber (CST Sandd American Eagle, 520) auf Rang vier ist dort eine kleine Überraschung und weil sie bis dato noch keine Sieganwärterin ist, dürfte sie es auch schwer haben, ganz vorne anzugreifen. Für sie wäre ein Top-Fünf-Resultat am Ende der Saison ein großer Erfolg.

Im Blick auf das Cross-Country-Rennen am Sonntag lässt sich festhalten, dass es bei fünf Weltcup-Auflagen im Val di Sole fünf verschiedene Siegerinnen gab. Und alle noch aktiv sind. Maja Wloszczowska (Kross Racing) im Jahr 2010, Catharine Pendrel (Clif Pro Team) 2011, Tanja Zakelj (Unior Tools) 2013, Annika Langvad 2015 und Jolanda Neff im vorigen Jahr.

Die beiden Letztgenannten sind dieses Jahr auch wieder favorisiert.

Nicht vernachlässigen wollen wir die Startnummer 67. Dahinter verbirgt sich Anna van der Breggen (Boels-Dolmans). Die Straßen-Olympiasiegerin bestreitet ihren ersten MTB-Weltcup. Um den Sieg wird sie vielleicht noch nicht mitfahren können, aber nach dem, was man von ihr auf Zypern gesehen hat, ist es schon möglich, dass sie in den Top-Ten auftaucht.

Sabine Spitz: Ich lass’ mich überraschen

Im Blick auf die deutschen Vertreterinnen, haben sich die Hoffnungen auf ein top Resultat auf Sabine Spitz (Wiawis Bikes) reduziert. Kaum anzunehmen, dass Elisabeth Brandau (EBE-Racing) mit einer gebrochenen Rippe an ihre Leistungen aus dem Frühjahr anknüpfen kann und Adelheid Morath hat ja den Wiedereinstieg um eine Woche verschoben.

Nach dem Sieg beim Engadin Bike Giro nach ihren Aussichten für Val di Sole gefragt, holte Sabine Spitz erst mal Luft. „Puh, keine Ahnung, schwierig, schwierig“, sagte sie nach einer wirklichen Antwort suchend. Und dann: „Ich lasse mich überraschen und gehe unbefangen, ohne Erwartungen da hin.“

Für sie geht es im Short Track um ein Ergebnis, das ihr am Sonntag eine gute Startposition ermöglicht und im Cross-Country dann einfach um ein gutes Resultat, mit dem sie ihre Weltranglistenposition in Richtung WM behaupten kann.

Sabine Spitz will sowohl den Weltcup in Andorra als auch den Weltcup in Kanada Anfang August auslassen.

Bei Nadine Rieder (AMG-Rotwild) muss man abwarten, wie weit sie nach ihrem Schlüsselbeinbruch schon wieder ist und für Theresia Schwenk (bike-components) geht es darum, wie in Albstadt, in die Punkteränge vorzustoßen (Top 60).

 

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