Adelheid Morath: Einfach das Beste draus machen

In Andorra keine allzu großen Erwartungen

Neben Elisabeth Brandau (EBE-Racing) wird Adelheid Morath (jb Brunex-Felt) am Sonntag beim Weltcup in Andorra im Damen-Rennen die einzige Deutsche sein. Aus einer inzwischen schlechten Startposition will sie nach zwei Verletzungspausen den Wiedereinstieg ohne große Erwartungen angehen.

 

Auch im Nachhinein glaubt Adelheid Morath, dass es die richtige Entscheidung war auf einen Start im Val di Sole zu verzichten. Trotz einer guten Vorstellung beim Engadin Bike Giro.

„Ich habe einfach gespürt, dass es noch nicht gepasst hat. Durch den Schlüsselbeinbruch habe ich mich einseitig belastet“, erklärt Morath. Deshalb habe sie noch Zeit gebraucht.

Gefragt nach ihren Vorstellungen für Sonntag, atmet sie hörbar laut. „Die Form ist gut, aber ich weiß nicht, wie ich mich einschätzen soll. Ich bin in der Weltrangliste komplett abgerutscht und stehe weit hinten. Ich muss erst mal gut durch die Startphase kommen“, sagt sie.

In der Weltrangliste hat es sie zwar auf Platz 71 zurückgespült. Doch – womit Adelheid Morath überhaupt nicht gerechnet hat – weil etliche Fahrerinnen, darunter auch Sabine Spitz (Wiawis Bikes) auf Andorra verzichten (und einige U23-Fahrerinnen vor ihr sind), steht wird sie in der Meldeliste mit Startnummer 39 geführt. Was bedeutet, dass sie am Freitag (17:30 Uhr) das Short Track-Rennen fahren kann. Und dort sogar die Chance besitzt mit einem Top-16-Ergebnis eine der ersten beiden Startreihen zu ergattern.

Eigentlich einer ihre „Lieblingsweltcups“

Den Short Track-Wettbewerb in Albstadt hat die Schwarzwälderin ja als Wiedereinstieg nach ihrem Kahnbeinbruch bestritten. Damals war sie nur 36., doch das dürfte kein Maßstab sein.

Short Track hin oder her, es wird für Adelheid Morath erst mal ein Schritt ins Ungewisse. Andorra bezeichnet sie als einen ihrer „Lieblingsweltcups“, aber „zu hohe Erwartungen“, dürfe sie sich nicht setzen. „Ich muss einfach das Beste draus machen.“

Morath und Brandau sind die einzigen deutschen Starterinnen. In der U23 ist keine Deutsche am Start. Der Grund dafür liegt in den kommenden Wochen. Erst kommt die DM, dann die EM. Ein Vierer-Paket und so viel Reisestress will man den jungen Fahrerinnen nicht zumuten.

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