Moritz Milatz: Keine Chance auf einen Start in Albstadt

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Weltcup-Auftakt ohne Moritz Milatz. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Europameister Moritz Milatz hat seinen Start beim UCI Weltcup in Albstadt abgesagt. Nachdem sich sein Gesundheitszustand zur Wochenmitte noch verschlimmert hat, sieht der BMC-Biker keine Chance beim Heim-Rennen dabei zu sein.

Am Montag hatte Moritz Milatz noch Hoffnung auf einen Start, doch am Dienstag verschlimmerten sich die Symptome. Wie eine Blutuntersuchung dann zeigte, kam zum viralen auch noch ein bakterieller Infekt hinzu, der mit Antibiotika behandelt werden musste.
„Heute ist der erste Tag, an dem es mir wenigstens besser geht. Aber gesund bin ich noch nicht. Deshalb macht es keine Sinn in Albstadt an den Start zu gehen“, erklärte Milatz am Telefon. Insbesondere mit dem Blick auf den nächsten Weltcup in Nove Mesto mache es keinen Sinn ein Risiko einzugehen – von der Fitness mal ganz abgesehen.

„Es macht mir traurig und ärgert mich maßlos“, schreibt er auf seiner Homepage, „dass ich ausgerechnet in Albstadt nicht starten kann.“
Ob er in Albstadt vorbei schaut, wenn er sich gesund fühle? „Nein, auf keinen Fall. Das tue ich mir nicht an“, verneint Milatz. Ob er sich den Livestream im Internet anschaut, das wisse er auch noch nicht. „Ich finde das fürchterlich zuschauen zu müssen.“

Nach dem Ausfall von Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) kommen dem UCI Weltcup in Albstadt powered by Shimano gleich beiden deutschen Asse abhanden. Jetzt muss Wolfram Kurschat (Topeak-Ergon) die Kohlen aus dem Feuer holen. Kurschat, der am Freitag 38 Jahre alt wird, sieht sich grundsätzlich in guter Form, verweist aber auf sein großes Handicap:
„Wenn ich die Startnummer von einem der Beiden bekomme, dann kann ich vielleicht vorne mitmischen“, scherzt Kurschat. „Nein, bis ich von Startplatz 75 aus da vorne ankomme, ist die Post abgefahren.“

Seine letzte „Schlüsseltrainingseinheit“, habe ihm gezeigt, dass die Form „sehr gut“ sei. „Ich habe ja ausreichend Erfahrung im nach vorne fahren. Platz 25 ist für mich das Ziel und das muss man eines haben, um in 90 Minuten Renndauer nicht unterzugehen. Das wird ein Kampf werden in den ersten Runden“, so Kurschat.

Vielleicht liefert ja auch Jochen Käß (Centurion-Vaude) in seinem ersten Cross-Country-Rennen 2013 eine gute Vorstellung ab. Gemessen an seiner Leistung bei der Marathon-EM kann die Form ja nicht schlecht sein.

Die jungen Fahrer wie Simon Stiebjahn, der auch krank war („Platz 40 wäre mein Ziel), Andy Eyring (Bergamont) und Marcel Fleschhut (Lexware-Rothaus) werden kaum in die Regionen unter den besten 30 vordringen können.
Und bei Robert Mennen (Topeak-Ergon) lässt es sich auch schlecht einschätzen. Das Stehvermögen eines Marathon-Fahrers ist auf dem harten Kurs in Albstadt aber sicher kein Nachteil. Nachtrag: Robert Mennen ist auch krank geworden. Er startet nicht!

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