Sprint-DM Kirchzarten: Titel Nummer vier für Gegenheimer
Herren: Silber und Bronze für David Horvath und Julian Schelb
Vor einer tollen und stimmungsvollen Zuschauerkulisse ist Simon Gegenheimer vom RoseBikes Racingteam zum vierten Mal Deutscher Meister im Eliminator Sprint geworden. In Kirchzarten holte er souverän Gold vor David Horvath und Julian Schelb.
Der Remchinger Vize-Weltmeister in dieser Disziplin beherrschte vor einer stimmungsvollen Zuschauer-Kulisse in der Kirchzartener Ortsmitte auf einem 1,2 Kilometer langen Kurs vom Achtelfinale bis zum Endlauf der besten Vier die Konkurrenz. Er legte jeweils den besten Start hin und auch im Finale hatte er prompt ein paar Meter Vorsprung, die er dann souverän verteidigte.
„Ich konnte bergab ein wenig durchschnaufen und wusste, dass ich im Anstieg stark bin“, erläuterte Gegenheimer, wie es zu seinem vierten Deutschen Meisterjersey kam.
„Der vierte Titel ist so schön wie der Erste. Es war toll hier vor diesem Publikum. Man spürt halt, dass in Kirchzarten der Mountainbike-Sport lebt“, erklärte Gegenheimer.
Hinter Gegenheimer gleiche Reihenfolge wie 2017
Zweiter wurde mit David Horvath (Stevens MTB Racing), ein weiterer Favorit, der von einer Knieverletzung gehandicapt, „das Maximale“ für sich heraus holte.
„Als ich gehört habe, dass Simon Gegenheimer startet, war es klar, dass es sehr schwer wird das Jersey zu holen. Ich bin unter den Umständen mit Silber super zufrieden“, sagte er nach der dritten Sprint-Silbermedaille.
Der Münstertäler Julian Schelb (Stop&Go Marderabwehr) eroberte, wie schon 2017, die Bronze-Medaille, nachdem er einen schlechten Start erwischt hatte. „Mehr war damit nicht mehr möglich“, so Schelb, der den Braunsbacher Niklas Schehl (Team Bulls) auf Rang vier verwies.
Schehl hatte sich vom Achtelfinale an immer sehr stark präsentiert, doch im Finale hatte er nicht mehr die Beine und vor allem auch keinen guten Start. An dritter Position wurde er von Schelb noch abgelöst, der in einer Abfahrt an Schehl vorbei ging.
Damit war die Reihenfolge die Gleiche, wie voriges Jahr in Bad Salzdetfurth. Da trug der Sieger Simon allerdings den Nachnamen Stiebjahn. Der hatte zugunsten der Marathon-DM am Sonntag jedoch auf einen Start verzichtet.
Schwarzbauer gewinnt kleines Finale
Luca Schwarzbauer (Lexware), der hinter Horvath die zweitbeste Qualifikations-Zeit hingelegt hatte, gewann das kleine Finale. Ein schlechter Start im Halbfinale verwehrte ihm den Einzug unter die besten Vier.
Der Start war sehr wichtig, allerdings gab es danach doch noch viele Überholvorgänge nach dem Wendepunkt am tiefsten Punkt der Strecke. Von Position vier aus, war es allerdings eine schwierige Aufgabe noch nach vorne zu kommen.
Auf den nächsten Plätzen folgten der starke Junior Leon Reinhard Kaiser (Team Bulls), Felix Klausmann (Link Rad Quadrat) und Nico Fechtmann (Procraft Racing Team).
Rießle: Das zieht extrem rein
Fabian Rießle, Team-Olympiasieger Nordische Kombination und bis zum Jugendalter auch Mountainbiker, fand seine Premiere in Kirchzarten „auf jeden Fall cool“. Seine Freundin, die Langläuferin Sandra Ringwald, zitterte mit und um Rießle, als der durch die Gassen jagte.
„Das zieht extrem rein“, sagte er schon nach der Qualifikation, blies die Backen auf und deutete auf seine Oberschenkel. Die überstand er immerhin als 22. und qualifizierte sich damit für das Achtelfinale, wo er im Zweikampf lieber vorsichtig war und ausschied.
In Kirchzarten will man im Rahmen des Ultra Bike Marathons den Freitagabend-Termin auch weiter besetzen und der Sprint ist eine Option. Benny Rudiger, Geschäftsführer beim Ultra Bike war mit dem Zuschauer-Zuspruch und der Stimmung „mehr als zufrieden“, wie er sagte.
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