Weltcup Snowshoe: Kann Brandau den Akku noch mal füllen?
Adelheid Morath mit Option auf einen guten Abschluss
Zwei Rennen sind noch zu fahren, dann ist die Weltcup-Saison 2019 in den Büchern. Elisabeth Brandau sind zuletzt die Kräfte langsam geschwunden, so dass ein erneutes Top-Ten-Resultat in der Gesamtwertung beim Finale am Wochenende in Snowshoe, West Virginia, noch verloren gehen könnte. Das ändert aber nichts an einer bemerkenswert starken Saison der deutschen Meisterin.
„Gefühlt ist der Akku-Ladestand bei 10 Prozent“, sagt Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing). Die Saison fordert scheinbar ihren Tribut, vor allem die Massierung der wichtigen Rennen im Juli und im August. Plus die Gesamt-Belastung, die bei der zweifachen Mutter und selbst organisierten Rennfahrerin einfach dauerhaft hoch ist.
Und jetzt kam vor der WM auch noch die Verletzung am Steißbein dazu, die Schmerzen verursacht.
Zur Wochenmitte klang Brandau noch gar nicht optimistisch. Bleibt abzuwarten, ob der Akku bis zum Short Track noch mal ein wenig an Ladung zurückgewinnen kann.
An der körperlichen Verfassung mangelt es Adelheid Morath (KS Trek) dagegen nicht. Nur das Ergebnis hat 2019 im Weltcup nie gepasst. Eine letzte Chance gibt es noch, zu zeigen, was sie kann.
„Der Kurs in Snowshoe ist technisch nicht so herausfordernd, das kann ein guter Abschluss für sie werden. Sie war eigentlich in Kanada schon recht gut drauf“, findet Bundestrainer Peter Schaupp. Nur das Ergebnis hat ihrem Leistungsvermögen eben nicht entsprochen.
U23: Fitness bei Eibl und Benz noch offen
Am Sonntagmorgen Ortszeit kann sich Ronja Eibl (Corendon-Circus) als U23-Weltcup-Siegerin feiern lassen. Ganz egal, wie fit sie nach überstandener Magen-Darm-Erkrankung schon wieder ist. Ganz egal, welches Ergebnis am Ende raus springt. Sie hat die Kristall-Trophäe ja schon sicher.
Nina Benz (Conway Factory Racing) hatte der Infekt ja auch erwischt. Insofern bleibt auch bei ihr abzuwarten, ob sie in der Lage ist zum sechsten Mal in dieser Saison unter die Top-Ten zu fahren.
