WM Mont Sainte Anne: Achter WM-Titel für Nino Schurter

Herren: Silber und Bronze für Mathias Flückiger und Stephane Tempier – Manuel Fumic auf Rang 13

Bei den Cross-Country-Weltmeisterschaften in Mont Sainte Anne, Kanada, hat der Schweizer Nino Schurter seine Erfolgsbilanz ausgebaut und seinen achten WM-Titel in der Elite geholt. Sein Landsmann Mathias Flückiger fährt 30 Sekunden dahinter zum Schweizer Doppelsieg, Dritter wird der Franzose Stephane Tempier (+0:38). Nach Pech in der Startphase und einem Defekt wird Manuel Fumic aus Kirchheim/T 13. (+2:36).

 

Manuel Fumic will in Mont Sainte Anne sein bestes Saisonergebnis einfahren. Das gelingt ihm an der kanadischen Ostküste nicht. Knackpunkt ist nicht die körperliche Verfassung, sondern die Startphase.

Sein Startplatz 25 wird ihm zum Verhängnis. Vor ihm reißt einem Konkurrenten die Kette, er verliert Positionen. Dann kommt es vor ihm zu einem Sturz. So geht er nach der ein Kilometer langen Startrunde erst als 31. in die erste 4,1-Kilometer-Runde.

Die Folge: Staus in den technischen Passagen. Nach rund 3,5 gefahrenen Kilometern, respektive sechs Minuten Fahrzeit, hat er bereits über 50 Sekunden Rückstand. „Das hat sich dann alles gezogen“, so Fumic.

Auf die Möglichkeiten zu überholen, muss er warten. Dennoch fährt er mit viel Dynamik immer weiter nach vorne. Nach zwei Runden ist er 16. Als er freie Fahrt hat, produziert er Rundenzeiten, wie die Verfolgergruppe, die um Silber und Bronze kämpft.

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Mit viel Dynamik in den Anstiegen: Manuel Fumic ©Erhard Goller

In der vorletzten Runde erreicht Fumic Position zwölf, nur noch zehn Sekunden fehlen zu Platz zehn. „Dann habe ich mir einen Schleicher eingehandelt“, berichtet Fumic.

Nach einem schnellen Hinterrad-Wechsel ist er 13., doch der Zug in Richtung Top Ten ist abgefahren. „Schade, das Ergebnis entspricht heute nicht der Leistung. Ich habe mich gut gefühlt, mit diesen Beinen war viel mehr drin“, sagt Fumic mit der Tonlage der Enttäuschung.

Schwarzbauer: Ein ehrliches Rennen

Luca Schwarzbauer ist auf Rang 36 (+6:20) zweitbester Deutscher. Er hat mit seiner Startnummer 54 das Glück an dem Kettenriss-Stau vorbei zu kommen und liegt erst mal sogar vor Fumic. In diesen Regionen kämpft er sich fortan über die Runden.

„Das ist ein solides Ergebnis. Heute war ein richtig ehrliches Rennen. Man musste hier technisch sauber fahren und konnte sich nicht durchmogeln“, meinte der Nürtinger.

Georg Egger (Aichen) landet auf Rang 44 (+7:48), Markus Schulte-Lünzum (Haltern) nach einem Reifendefekt, der ihn 15 Positionen kostet, auf Platz 50 (+8:52). Ben Zwiehoff (Essen) wird 56. (+10:05).

Kerschbaumers Defekt in der letzten Abfahrt

Nach einem turbulenten Rennen holt sich Nino Schurter zum fünften Mal in Folge den Weltmeister-Titel. Er hat erst in Mathias Flückiger, dann in Stephane Tempier einen Begleiter, doch beide fallen jeweils mit Reifendefekten zurück.

Am Ende stehen Flückiger und Tempier doch wieder auf dem Podium, weil sich Gerhard Kerschbaumer in der letzten Abfahrt noch einen Defekt einhandelt und 200, respektive 150 Meter vor dem Ziel von den beiden Kontrahenten überholt wird.

 

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