DM Wombach: Gegenheimer will fünften Sprint-Titel

Titelverteidiger und Felix Klausmann gelten als Favoriten

Bei der achten Auflage der Eliminator-DM hat sich Titelverteidiger Simon Gegenheimer sein fünftes Meisterjersey zum Ziel gesetzt. Doch Felix Klausmann gilt am Freitag mindestens als Mit-Favorit. Und es gibt bei den Herren noch einige andere Kandidaten.

 

Die Zahl der Meldungen für die Eliminator-DM ist bei den Herren mit 26 auch dieses Jahr für einen Veranstalter nicht besonders erfreulich, doch an Qualität fehlt es dem Starterfeld nicht. Auch wenn der zweifache Titelträger Simon Stiebjahn (Team Bulls) nicht ins Sprint-Rennen gehen wird, sondern nur am Sonntag im Cross-Country.

 

Felix Klausmann (Link Rad Quadrat) hat sich in diesem Jahr bei den Sprintern vollends ins Rampenlicht gefahren, nachdem er im Weltcup einmal Zweiter und einmal Dritter wurde.

2015 war er schon mal Dritter bei der DM. „Eine Medaille wäre schön, der Titel noch schöner“, sagt Klausmann. „Aber bei der DM stehen nun mal nicht nur die bekannten Sprinter am Start.“

Er räumt also nicht nur Leuten eine Chance ein, die sich auf die Kurz-Distanz spezialisiert haben, sondern auch etatmäßige Cross-Country-Fahrer mit schnellen Beinen. Und dann gibt es auch noch Athleten wie David Horvath (Freiburger Pilsner-Merida), der sich inzwischen hauptsächlich im Enduro-Segment betätigt. Dreimal hintereinander war der Titelträger von 2015 danach Vize-Meister.

Klausmann zählt auch Bulls-Fahrer Niklas Schehl auf, der 2018 Vierter wurde und in Kirchzarten eine hervorragende Figur abgab.

Gegenheimer: Trikot zu tragen, ist was Besonderes

Nicht zuletzt wegen seiner Routine ist aber Simon Gegenheimer (Mountainbike Racing Team) der Mann, den es zu schlagen gilt. „Im Sprint gibt es ja oft Überraschungen, das ist das Tolle an diesem Sport“, meint Gegenheimer. „Wer dann später im Finale steht, will den Titel bestimmt nicht kampflos hergeben.“

Dass er bei der achten Auflage der Deutschen Sprint-Meisterschaften zum fünften Mal oben stehen will, daran lässt er keinen Zweifel. „Das ist auf jeden Fall mein Ziel“, sagt Gegenheimer. „Im Weltcup ist es noch immer etwas Besonderes, das Trikot tragen und der Wiedererkennungswert ist einfach riesig. Das hat man zuletzt auch wieder in Volterra gemerkt.“

Wen man neben Niklas Schehl und David Horvath sonst noch als Medaillenkandidaten handeln kann? Heiko Hog, ehemals Vize-Europameister oder sein Teamkollege Simon Gutmann (Freiburger Pilsner-Merida) zum Beispiel. Martin Frey vom Team Bulls, vielleicht kann auch sein Teamkollege, Junioren-Vizeweltmeister Leon Kaiser, für eine Überraschung sorgen.

Auf der Meldeliste findet man auch einen Namen, den man in der MTB-Szene nicht kennt: Max Olex ist ein Sprinter. Nein, nicht auf der Bahn, sondern im Skilanglauf. Acht Weltcup-Starts hat er vorzuweisen, einen Einzug ins Finale der besten 30 jeweils nur knapp verpasst. Olex hat auch schon Marathon-Rennen bestritten und weil er für Abus Cycling arbeitet auch auf der beruflichen Ebene eine Beziehung zum Radsport.

Strecke mit steilem Berg

Die rund ein Kilometer lange Strecke ist für Sprint-Verhältnisse speziell. Kurz vor dem Ziel gibt es einen rund 150 Meter langen, steilen Anstieg am Vereinsheim entlang, an dem wohl die Entscheidung fallen wird. Da sind fast schon Kletterkünste gefragt, auf jeden Fall wird es in jedem Lauf ein Gewaltakt werden.

 

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